Handy, Instagram, Zocken und Co – Medienerziehung in der Familie
Der gut besuchte Elternabend, durchgeführt von Daniel Zils im Auftrag des Pädagogischen Landesinstituts (PL), ermöglichte den anwesenden Eltern einen umfassenden Einblick in die Medienwelt ihrer Kinder und initiierte eine fruchtbare Diskussion zum Medienverhalten zuhause. Der Abend wurde vom Referenten abgeschlossen durch praktische Tipps, wie Eltern erfolgsversprechend im Gespräch mit ihren Kindern einen Konsens erzielen können bezüglich des Medienverhaltens.
Fast jedes Kind verfüge ab der 5. Klasse über ein Smartphone, nutze digitale Spiele (Minecraft, Fortnite, FIFA …), zudem WhatsApp, Instagram, Netflix, Google. Aber auch das Medium Buch sei in der Altersgruppe der Fünft- und Sechstklässler von einem Drittel der in der JIM-Studie von 2019 befragten Jugendlichen noch sehr attraktiv.
Im Schnitt seien Jugendliche, so das Resultat der Studie, etwa zwei bis drei Stunden online und seien ohne medienpädagogische Begleitung dadurch auch den negativen Seite der genannten Anbieter schutzlos ausgeliefert: Fake News, Beleidigungen, Cybermobbing … .
Vor allem digitale Spiel böten den Jugendlichen ein interaktives Erlebnis, ein intensives Erleben von Selbstwirksamkeit, einen Ausgleich zur Alltagsrealität (Verpflichtungen in Schule und zuhause) und seien deshalb nicht nur bei Jungen sehr beliebt.
Am Ende der gelungenen Veranstaltung verwies der Referent auf die Internetseite www.klicksafe.de. Hier könnten die Eltern weitere wichtige Informationen finden, um zuhause die Aufgabe der Medienerziehung ihrer Kinder umsetzen zu können.
Herrn Zils herzlichen Dank fürs Kommen!