Grußwort des Schulleiters
Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
liebe Schüler und Schülerinnen,
mit der diesjährigen Begrüßung zum Schuljahr 2024/25 möchte ich mich als neuer Schulleiter des Cusanus-Gymnasiums vorstellen.
Üblicherweise stellt sich ein neuer Schulleiter erst einmal in der Form vor, dass er seinen bisherigen Werdegang, seine Unterrichtsfächer oder seine Visionen von Schule darlegt. Da ich inzwischen aber schon seit über 20 Jahren an unserer Schule unterrichte, seit Jahren Mitglied der Schulleitung bin, Ihr/Sie mich nahezu alle aus dem Unterricht, Elterngesprächen, Informationsabenden oder vielen anderen Schulveranstaltungen kennt/kennen, möchte ich das oben genannte Procedere an dieser Stelle übergehen.
Vielmehr möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich mich neugierig und gespannt auf meine neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit Ihnen sowie allen Schulgremien freue und allen einen guten Start in das neue Schuljahr wünsche.
Michael Hansen
(kommissarischer Schulleiter)
RAUM DES (ZUSAMMEN) WACHSENS
„Eines ist so wichtig wie das andere: rechtzeitig zufassen und rechtzeitig loslassen können.“
(Nikolaus Cusanus)
Gemäß dieser Sichtweise unseres Namensgebers Cusanus geben wir unseren Schülerinnen und Schülern einen sicheren und vertrauensvollen Raum zur Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit und Stärken, im Schutz der Schulgemeinschaft und in gleichzeitiger Verantwortlichkeit für diese.
So werden Kinder und Jugendliche durch Wertschätzung, Förderung, Orientierungshilfen, aber auch durch die Erfahrung ihrer Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung auf ihr Losgelassen-Werden in ihre Zukunft vorbereitet.
Das individuelle Wachsen des Einzelnen wird getragen und gestützt durch die Schulgemeinschaft; die Schulgemeinschaft wächst und wird bereichert durch die individuelle Persönlichkeit eines jedes Kindes mit seinen Bedürfnissen, Stärken und Schwächen, denen wir RAUM geben.
LERNRAUM CGW
Wir schaffen eine anspruchs- und vertrauensvolle Lernkultur durch
- gymnasialen Unterricht, in dem Lehrende ihrem Bildungsauftrag sorgfältig und bewusst nachkommen und die Lernenden im Bewusstsein ihrer Mitverantwortung von diesem Bildungsangebot verantwortlich Gebrauch machen.
- offene Arbeitsformen
- differenzierte Lernangebote in den unterschiedlichen fachlichen Bereichen, durch die die Lernenden ihre eigenen Stärken entdecken und weiterentwickeln können
- Methodentrainings und Projekte (Leseförderung, Rechtschreibförderprogramm, Förderung der Recherche- und Medienkompetenz
- (außerschulische) begleitende Angebote (Praktika, Expertengespräche, Vorträge, Exkursionen, Schüleraustausche und -begegnungen)
BEZIEHUNGSRAUM CGW
Wir fördern einen achtsamen und respektvollen Umgang mit uns selbst und mit anderen durch
- freundlichen, toleranten und gewaltfreien Umgang miteinander, in dem wir Verschiedenheit als eine wichtige Lernchance sehen (wir grüßen einander, respektieren die Würde des anderen und sind offen für Gespräche auch in schwierigen Situationen).
- Präventionsprojekte (z.B. gegen (Cyber-)Mobbing)
- Hilfsbereitschaft, Übernahme von Verantwortung und gegenseitige Unterstützung (Patenschaften, Lesepaten, Medienscouts, Schulsanitäter, Bibliothekshilfen, Tontechniker)
- Eigenverantwortung und Partizipation (z. B. in der KSK, in der SV, bei Projekttagen, Schulfesten, Schülerinitiativen, Klassenraumgestaltung)
- Einbindung aller an Schule Beteiligten, insbesondere auch der Eltern zur Förderung einer vertrauensvollen Schüler-Eltern-Lehrer-Kooperation zum Besten des Kindes (begleitende Informationsveranstaltungen / Elternabende zu durchgeführten Projekten in der Schule, Klassenelternabende, Mitarbeit der Eltern in den Schulgremien, Elternsprechtage, unkomplizierter persönlicher Austausch bei Fragen und Nöten).
- Hilfsangebote bei Entscheidungen und Problemen für Lernende und Eltern (Schullaufbahnberatung in Unter-, Mittel- und Oberstufe, Schulsozialarbeit, Streitschlichtung, Präventionsprojekte)
LEBENSRAUM CGW
Wir möchten erreichen, dass unsere Schule ein Wohlfühl-Raum ist, in dem wir mehr (er-) leben als reinen Unterricht. Dies geschieht
- in einem Schulgebäude, in dem sich unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler schnell zurechtfinden.
- in unserem lichtdurchfluteten Atrium und der neuwertigen Schulmensa, die Raum für Begegnungen und Austausch bieten.
- auf unserem neu gestalteten, geschlossenen Campus als Platz zum (miteinander) Spielen, Ausruhen und Treffen
- in unserer modernen Schulbibliothek mit fast 10000 Medien als Ort des Lesens und Stöberns
- in unseren naturwissenschaftlichen Fachräumen und Computerräumen mit technisch anspruchsvoller Ausstattung sowie in unseren Klassenräumen mit neuesten Tafelsystemen
- durch das Erleben von Natur als Lebensraum (grünes Klassenzimmer, Garten- und Nachhaltigkeits-AG)
- durch zahlreiche Sport- und Aktivitätenangebote, bei denen unsere Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich ihre eigenen Interessen / Hobbies mit unseren Schülerinnen und Schülern teilen (Chemie, Lego-Robotik, Percussion, Musical, Theater, Fußball, Laufen, Tanzen, Computer)
- durch Besuche von / Gespräche mit auswärtigen Experten / (Diskussions-) Partnern (interreligiöser / kultureller Austausch; Vorträge zu politischen, historischen Themen, Lebensberatung, Berufsberatung / -orientierung).
- durch Teilnahme an Wettbewerben und zusätzlichen Projekten (Fremdsprachenabend, Bundeswettbewerb Fremdsprachen, Jugend forscht, Jugend trainiert für Olympia, Juniorwahlen,
Vorbereitung auf den „Welt“-RAUM
Selbstständigkeit im Erlernen neuen Wissens, neuer Zusammenhänge und Sicherheit in der eigenen fachlichen und sozialen Kompetenz sind Voraussetzungen, um nach dem Abitur im Leben erfolgreich zu sein.
Uns liegt viel daran, dass unsere Schule mit ihrer Gemeinschaft jedes Schuljahr einen Beitrag dazu leisten kann. Teil dieser Gemeinschaft sind deshalb auch unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die wir bereits – gut gewappnet für das Leben in der Welt – „losgelassen“ haben. Wir sind stolz, sie auf verschiedenen Veranstaltungen und auch als „Studienberater“ für unsere Oberstufenschüler regelmäßig begrüßen zu dürfen und freuen uns mit ihnen über ihre erfolgreichen Lebensbiographien, zu denen wir einen Beitrag leisten durften.
Unser Schullogo
Ein Schülerwettbewerb mit prämierten Schülervorschlägen gab den Startschuss für einen langen Diskussionsprozess, an dessen Ende unser Schullogo stand. Dazwischen: Viele Monate mit regelmäßigen Gesprächen über Entwürfe, über neue Entwürfe, über neue Vorschläge. Immer im Gespräch dabei: engagierte Schüler der SV und engagierte Lehrerinnen und Lehrer sowie Vertreter unserer Eltern.
Welche Ideen fanden Eingang in die Gestaltung, das Design, die Farbgebung des Schullogos?
Die stark vereinfachte Figur strahlt Bewegung, Dynamik, aber auch Freude aus: Verhaltenseigenschaften, die täglich an unserer Schule im Unterricht, auf dem Schulhof und im Schulgebäude erlebbar sind und von der kindlichen Begeisterung der Kükenfete bis hin zur erwachsenen Ausgelassenheit der Abiturfeier reichen.
Die ziegelrote Farbe im Rechteck des Schullogos, in das die stilisierte Figur eingelassen ist, ist zudem ein zentrales Farbelement unserer Schulfassade, die unser Schulgebäude ein stückweit unverwechselbar macht.
Charakteristische Elemente von außen und innen, von Schulgebäude und Schulleben, verbindet das neue Schullogo also auf ausgewogene Weise, dynamisch, kraftvoll, bestechend einfach.
Inspiriert wurde dieses Logo nicht nur durch unsere bunte Schulgemeinschaft, sondern auch durch die gedankliche Kraft, Dynamik und Bodenständigkeit unseres Namensgebers Nikolaus von Kues (1401-1464), der auch Cusanus genannt wird.
Immer neugierig auf ein Gespräch mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, zudem vielseitig interessiert und gedanklich beweglich setzte er sich für Werte ein, die auch uns heute sehr wichtig sind: für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit.
Als Weltenbürger, der viel reiste und der seinen Lebensmittelpunkt in Italien fand, blieb er seiner Heimatregion jedoch immer verbunden.