Deutsch-französische Aussöhnung: Der Élysée-Vertrag

Im Rahmen einer multimedialen Präsentation vermittelte Ingo Espenschied einen Längsschnitt durch die deutsch-französische Geschichte – die oft nicht unbelastet, zeitweise sogar feindselig war – angefangen bei Karl dem Großen, über Ludwig XIV, die Reichsgründung in Versailles, die beiden Weltkriege bis hin zur deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft heute, die entscheidend durch die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar 1963 begründet wurde.
Im Rahmen dieses Jahrhundertvertrags verpflichteten sich der französische Präsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer zur engen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland.

Einem Wunder gleich verstanden sich die beiden Staatsmänner, deren Lebenswege so unterschiedlich waren, Jahre zuvor bei einem erstmaligen Treffen am 14. September 1958 auf dem Landsitz von Charles de Gaulle in Colombey-les-Deux Eglises auf Anhieb gut. Diese vertrauensvolle fünfjährige Zusammenarbeit der beiden Männer ermöglichte die Unterzeichnung des für die französisch-deutsche Freundschaft so wichtigen Vertrages von 1963.

In die Tradition dieses Vertrages stellten sich am 22. Januar 2019 der französische Staatpräsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel durch die Unterzeichnung des Vertrags von Aachen, in dem die vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit von Frankreich und Deutschland, die auch für Europa wo wichtig ist, erneut besiegelt wurde.

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Espenschied für die gelungene Veranstaltung und vor allem bei der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Ermöglichung dieser multimedialen Reise durch die deutsch-französische Geschichte.

Foto: Thilo Mössner