Prämierung des besten Fußball-Buchs durch die 7C

Im Rahmen der Teilnahme am Wettbewerb “Lesekicker” konnten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7C unter fünf Jugendbüchern – in einem kurzen Video auf https://www.litcam.de/de/projekte/lese-kicker/lese-kicker-2020 von den Autoren und Autorinnen selbst kurz vorgestellt – das Jugendbuch oder Sachbuch auswählen, das ihnen nach dem Lesen am besten gefiel.
Kriterien zur Bewertung waren der Attraktivitätswert der Hauptfigur, der Unterhaltungswert des Handlungsverlaufs, der “Lerneffekt” zu Themen wie Freundschaft, Fairness, eine andere Kultur … .

Die zu bewertenden Jugendromane hießen:

Daniel Keita-Ruel, Zweite Chance (Jugendroman)
Julien Wolff, Raus gekickt! (Jugendroman/Thriller)
Julian Voloj, Ein Leben für den Fußball (Comicroman)
Evelyn Boyd, Die drei ???, Teuflisches Foul (Detektivgeschichte)
Benjamin Tonn, EM 2020,Stars, Teams, Stadien (Sachbuch)

Da nicht alle aus der Klasse das gleiche Buch gelesen hatten, mussten sich alle Schülerinnen und Schüler zunächst einmal vor der Prämierung des Klassenfavoriten über den Buchinhalt der anderen informieren lassen. Dazu wurden Textzusammenfassungen mit Hilfe von vorgegebenen Schlüsselwörtern, Steckbriefe zu interessanten Personen und Interviews verfasst und im Anschluss der Klasse vorgestellt, aber auch Spiele wie etwa “Der heiße Stuhl” gespielt, in dessen Verlauf Fragen zum Buch gestellt und passende Antworten von den Leseteams eines Buchs gefunden werden mussten. Lesezeichen, die den Buchinhalt illustrierten, wurden von den Schülerinnen und Schülern zudem erstellt und der Klasse vorgestellt.

Bei der B-Gruppe konnte sich das Buch von Daniel Keita-Ruel mit dem Titel “Zweite Chance” knapp vor dem Detektivroman “Die drei ???” von Evelyn Boyd durchsetzen.
Bei der A-Gruppe konnte sich das Buch von Benjamin Tonn mit dem Titel „EM 2020. Stars, Teams, Stadien“ durchsetzen.

Der Klassenfavorit nach Punkten wurde das Sachbuch von Benjamin Tonn „EM 2020. Stars, Teams, Stadien“.

Texte

Steckbrief
Daniel Keita-Ruel
Alter: 31
Geschlecht: männlich
Aussehen: braune Augen, buschige Augenbrauen, Bart, dickes ausgeprägtes Kinn, schwarze Ohrringe, Tattoos am Hals, an den Armen, schwarze, kurzrasierte Haare
Hobbies: Fußball
Eigenschaften: Kämpfernatur, ehrgeizig, nachdenklich
Besonderheiten: Fußballprofi, Gefängnisaufenthalt

Daniel Keita-Ruel, Zweite Chance. Mein Weg aus dem Gefängnis in den Profifußball
Interview schreiben zu einer interessanten Person

(von Emilia)

Reporter: Wie kamen Sie auf die Idee, Fußballprofi zu werden?
Daniel: Es war schon immer mein Traum, Fußballprofi zu werden und in ausverkauften Stadien zu spielen.
Reporter: Wieso waren sie im Gefängnis?
Daniel: Als ich in Wuppertal gespielt habe und wir dann von der 3. Bundesliga in die Regionalliga angestiegen sind, habe ich in der Sommerpause Kontakt mit Älteren gehabt. Mit ihnen zusammen war ich an drei Raubüberfällen beteiligt, um mehr Geld zu haben. Später wurde ich natürlich erwischt und rechtskräftig zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
Reporter: Und wie gehen Sie mit dieser Erfahrung um? Haben Sie auch noch Schuldgefühle?
Daniel: Ja, auf jeden Fall. Sowas vergisst man nie. Aber es war mir wichtig, mich für diesen Bockmist persönlich zu entschuldigen. Für einem Überfall muss man risikobereit sein, aber noch mehr Mut muss man haben, um sich zu entschuldigen.
Reporter: Wie haben Sie es dann doch noch geschafft, Fußballprofi zu werden?
Daniel: Durch die Zeit im Gefängnis habe ich viel dazugelernt und auch den Ansporn entwickelt, meine Situation zu verbessern. Dadurch habe dich den Durchbruch geschafft.

Interview mit Oskar Ossi Rohr (aus: Julian Voloj, Ein Leben für den Fußball)
(von Michelle)

R: Guten Tag, Herr Rohr. Dürfen wir Ihnen als Fußballlegende ein paar Fragen stellen?
O: Aber natürlich!
R: Wann gingen Sie zum VFR Mannheim Fußball spielen?
O: Das war 1928.
R: Wie kamen Sie dann zu Ihrem neuen Team, dem FC Bayern München?
O: Mein Trainer Richard Dambi fragte mich, ob ich bei Bayern München spielen wollte.
R: Ihre Eltern, vor allem Ihr Vater, waren ja nicht so begeistert von Ihrer Liebe zum Fußball. Wie war Ihre Reaktion darauf?
O: Mein Trainer hat mit meinen Eltern über meine Pläne geredet: Ich weiß also nicht, was genau bei dem Gespräch herausgekommen ist. Aber: Ich habe danach gewechselt zu Bayern München.
R: Stimmt es, dass Sie eigentlich politisch uninteressiert waren?
O: Ja, ich wollte eigentlich immer nur Fußball spielen, Profifußballer werden.
R: Wann war ihr letztes Spiel in der deutschen Nationalmannschaft?
O: Das war am 19.03. 1933. Einige Wochen vorher ist Hitler in Deutschland an die Macht gekommen. 1934 bin ich nach Frankreich, ins Elsass, gegangen, weil ich vom Fußballspielen leben wollte. In Frankreich wurde man fürs Fußballspielen bezahlt, in Deutschland damals nicht. Für die Nazis war ich von da an ein Vaterlandsverräter und wurde von der Geheimpolizei, der Gestapo, gesucht. Ich musste mich sogar in Südfrankreich verstecken und wurde leider dort von der Gestapo gefangen genommen.
Nach dem Beginn des 2. Weltkriegs 1939 marschierte ja die deutsche Armee nach Frankreich ein und besetzte Frankreich. Die Gestapo war somit überall – auch in Frankreich. Und deshalb auch für mich gefährlich. Bis 1939 aber hatte ich eine gute Zeit in Frankreich als Fußballprofi bei Racing Straßbourg.
R: Wie lange waren Sie in Haft?
O: Ich kam drei Monate lang in ein Lager, musste schwere Zwangsarbeit verrichten und musste dann später als Strafe in den Krieg gehen. Nazi-Deutschland zettelte damals gegen fast alle Länder Europas Krieg an. Ein Pilot, ein Bayern-Fan, brachte mich mit seinem Flugzeug verletzt nach Deutschland zurück. Ja, so war das. Ich habe die schlimme Zeit überlebt.
R: Vielen Dank für den interessanten Einblick in ihr Leben und Ihre Geduld.
O: Kein Problem!

Julien Wolff, Raus gekickt, Textzusammenfassung
(von Andie)

In dem Thriller „Raus gekickt“ von Julien Wolff geht es um einen Youtuber namens Josh, der mit hunderttausend Followern auf seinem YouTubeKanal schon ziemlich bekannt ist. Er spielt unheimlich gerne Fußball und möchte unbedingt in der Mannschaft des FC ST. Pauli spielen.
Deshalb fährt er in ein Ferienlager nach Kalifornien, wo er sich schnell mit Terry anfreundet. Als dieser aber verschwindet, bricht das Chaos aus und Josh versucht so einiges, um Terry wieder zu finden.
Durch seine Freunde und sogar durch den Entführer selbst gelingt es Josh am Ende auch, Terry aufzuspüren.
Ab der 2. Hälfte des Buchs entwickelt sich das Buch zu einem sehr guten Thriller, in dem durch einen versuchten Mord und durch unerwartete Wendungen Spannung erzeugt wird.

Interview zur Person Lara aus J. Wolffs, Raus gekickt! – Romanfigur „Lara“ im Gespräch mit Reporter XY
(von Andie)

R: Also Lara, wir haben gehört, sie waren bei der großen Entführung auch eine der Gefangenen. Wie haben Sie in dieser Situation reagiert?
L: Ich habe natürlich zunächst panisch reagiert und stand unter Schock, habe aber dennoch versucht, ruhig zu bleiben.
R: Wie haben Sie das geschafft, ruhig zu belieben?
L: Ich habe schon einiges hinter mir: Meine Eltern haben sich getrennt, ein Hai hat mich angegriffen. Irgendwann lernt man dann, ruhig zu bleiben.
… und versucht eine gute Lösung zu finden.
R: Haben Sie denn eine Lösung gefunden?
L: Allerdings! Ich habe das Handy von Josh geholt und habe eine Live-Übertragung gestartet, damit wir genug Zeugen haben würden.
R: Wie haben Sie das Handy von Josh entsperrt?
L: Ich habe Josh nach einiger Zeit besser kennen gelernt und konnte mir das Passwort denken.
R: Wir sind sehr erfreut über Ihr schnelles Handeln und können auf jeden Fall weiterempfehlen, immer ruhig zu bleiben – auch in schwierigen Situationen.
Das war’s für heute. Danke für Ihre Hilfe.
L: Gerne doch. Auf Wiedersehen.