Null Toleranz bei Cybermobbing

Offenheit, Vertrauen, Toleranz und die Achtung der Menschenwürde jedes Einzelnen sind zentraler Bestandteil unserer Wertekultur (https://www.cg-wittlich.eu/unsere-schule/ueber-uns/). Jeden Tag gehen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule respektvoll und wertschätzend miteinander um – zum Vorbild für andere. Wir verurteilen deshalb ausnahmslos jedes Verhalten, durch das andere bedroht, beleidigt und ausgegrenzt werden – außerhalb oder innerhalb der virtuellen Welt.
Damit unsere Sechstklässler*innen wissen, wie sie sich gegen jede Art von (Cyber-)Mobbing wehren können, erarbeiten und durchdenken sie mit der Unterstützung ihrer Klassenlehrerinnen und ihrer Klassenlehrer im Rahmen eines Projektes Prozesse, die Cybermobbing verursachen und ermöglichen, damit sie sich frühzeitig und mutig gegen Cybermobbing und gegen jede Art der Ungerechtigkeit im und außerhalb des Internets wehren können.
Unsere Schule hat zur Unterstützung dieses Vorhabens einen starken Partner gewinnen können – das “Bündnis gegen Cybermobbing”. Herr Neu vom “Bündnis gegen Cybermobbing” leitete die Auftaktveranstaltung zum Projekt, das finanziell vom Förderverein unserer Schule unterstützt wird, in deren Verlauf alle Sechstklässler*innen eine erste Einführung erhielten in die Mechanismen, die Cybermobbing verursachen. Cybermobbing erfolge im Gegensatz zum Mobbing rund um die Uhr, finde anonym statt, so dass die Hemmschwelle, andere massiv zu beleidigen, niedrig sei, und habe eine hohe Öffentlichkeitswirksamkeit, so Herr Neu.
Zusammen mit den Schüler*innen erarbeitete der Referent erste Hinweise, was jeder einzelne gegen Cybermobbing tun kann und tun muss. Wie im alltäglichen Leben sei respektvoller Umgang auch online der entscheidende Schritt. Denn nicht Medienkompetenz, sondern Sozialkompetenz sei der Schlüssel gegen Cybermobbing.
Erstaunt waren die Zuhörer*innen darüber, dass im Durchschnitt schon jedes 3. Kind Erfahrungen mit Cybermobbing auf WhatsApp, Instagram oder TikTok gemacht habe. Die Auswirkungen seien oft sehr gravierend: Suizidgedanken und Drogenmissbrauch (Tabletten und Alkohol vor allem).

Was muss man als Betroffene/Betroffener tun?
unverzüglich zur Polizei gehen
Beweismittel mit Screenshots sammeln
Und erst dann im nächsten Schritt:
den Vorfall an den Betreiber der Internetseite melden oder Löschung veranlassen
Täter blockieren

Jeder könne ein Ziel von Mobbing werden, deshalb müssten gerade diejenigen, die Mobbingvorgänge beobachteten, unverzüglich dagegen einschreiten. Gerade das hätte oft einen einschlagenden Erfolg.
Herr Neu konnte das Interesse der Sechstklässler*innen am Thema wecken. Das zeigte die rege Beteiligung vieler während der Diskussionsphasen, das zeigen aber auch die Schülerrückmeldungen, die durchweg positiv waren.