Johannes Gutenberg alias Gensfleisch und seine Welt – lehrreich und unterhaltsam

Wer war eigentlich Johannes Gutenberg und wie lebte er? Wie entstand die geniale Idee, Bücher mit beweglichen Lettern zu drucken? Machte das ihn zu einem geehrten und wohlhabenden Mann?
Auf diese und viele andere interessante Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler der 7C bei ihrem Besuch des Gutenberg-Museums in Mainz kurzweilige Antworten. Im Tresorraum des Museums lagen von Johannes Gutenberg in seiner Mainzer Werkstatt selbst angefertigte Bibel zum Bestaunen aus. Bei allen Bibeln waren die gleiche Bibeltextstellen aufgeschlagen. Der Vergleich der Bibelseiten zeigte jedoch sehr unterschiedliche künstlerische Ausgestaltungen der gedruckten Seiten. Mal gab es aufwendige Initialen, mal nicht. Mal waren florale Muster an den Seitenrändern angebracht, mal nicht. Dies sei, so Frau Monika Hänfler-Lohn, Guide vom Gutenberg-Museum, ein beeindruckender Hinweis darauf, dass Bibeln aus der Zeit des Johannes Gutenberg zwar ähnlich gesetzt, aber je nach Geldbeutel des Bibelkäufers doch sehr unterschiedlich in der Illustrierung waren. Jede Bibel sei somit ein einzigartiges Unikat, so Frau Hänfler-Lohn.
Höhepunkt der Führung durch das Museum war der Besuch der Druckausstellung und die Durchführung eines Druckvorgangs. Es wurde klar, dass Johannes Gutenberg wirklich in allem ein Perfektionist war sowohl bei der Herstellung der Lettern, die in Form und Größe recht unterschiedlich waren, als auch in der Herstellung der Materialien, die für den Druckvorgang benötigt wurden.
Nach einer kurzen Mittagspause in der Mainzer Innenstadt und dem Genießen des Weihnachtsmarktes rund um den Mainzer Dom besuchte die Klasse die Veranstaltung zur Verleihung der „Goldenen Leslie“, einer Buchprämierung durch eine Jugendjury, der auch eine Schülerin aus der 7C angehörte. Diese Jugendjury hatte in den vergangenen Sommerferien fleißig Jugendbücher rezensiert und bewertet. Die Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren konnte nach Sichtung der Bücher einhellig einen Favoriten ausmachen: „Das Labyrinth erwacht“ von Rainer Wekwerth. Vera Reiß, neue Ministerin für Bildung, Kultur und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz, überreicht dem Autor die Auszeichnung, der sich bei der Jugendjury bedankte.
Die Rückfahrt nach Wittlich über den verschneiten Hunsrück verfolg sehr schnell. Alles in allem war’s ein schöner und gelungener Tag!