Das Aufrüsten der Nisthilfen für Insekten im letzten Frühjahr hat sich gelohnt. Die Schülerinnen und Schüler der damaligen 7a haben die Abstände und Querschnitte der Löcher passend gewählt, so dass viele Wildbienen die gebohrten Löcher als Brutzellen für ihren Nachwuchs auserwählt haben. Auf der Internetseite „Nabu-News“* wird die Entwicklung der Wildbienen wie folgt beschrieben: „Pro Jahr entwickelt sich eine Generation. Die Weibchen legen im Frühjahr die mit Pollen gefüllten Nisthöhlen an, in denen sich die Larven bis August zu erwachsenen Bienen entwickeln. In diesem Zustand verharren sie bis zum nächsten Frühjahr, um sich dann mit ihren kräftigen Kiefern aus dem verschlossenen Nest zu nagen. Dabei schlüpft der männliche Nachwuchs zuerst – wenn die Weibchen schlüpfen, warten die Männchen bereits zu Paarung und der Zyklus beginnt erneut.“ Der Nabu gibt auch auf seiner Internetseite „So bauen Sie wirksame Nisthilfen für Wildbienen. Gut gemacht statt gut gemeint“ sinnvolle Tipps zum Bau von Nisthilfen. Es werden dabei nämlich oft Fehler gemacht. Die Nisthilfen sehen zwar schön aus, werden aber nicht besiedelt, weil zu weiches Holz gewählt wird. Häufig wird im Verlauf der Maserung – statt quer zu ihr – gebohrt, und die Löcher dürfen nicht zu eng nebeneinander gebohrt werden.
Dabei ist es auch wichtig, dass Wildbienen genügend Nahrung für sich und ihren Nachwuchs finden. Die von Herr Valerius und seiner AG angelegte Wiese, auf der über das Jahr die unterschiedlichsten Kräuter wachsen und blühen, kommt da sehr gelegen.
Vielleicht habt ihr im kommenden Frühjahr das Glück und könnt Wildbienen beim Schlupf oder beim Bau von Brutzellen für ihren Nachwuchs beobachten.
Viel Spaß dabei!
Astrid Eiden-Thömmes
*Quelle: https://www.nabu.de/news/2018/11/25571.html