Sprache, die uns warm hält: Autorenlesung mit Irena Kobald

Irena Kobald nahm in der Autorenlesung ihr von Freya Blackwood illustriertes Buch “Zuhause kann überall sein” zum Anlass, mit den anwesenden Schülern und Schülerinnen aus den 6. Klassen ins Gespräch zu kommen über Ursachen von Flucht und vor allem über das Leben in einem neuen, zunächst noch fremden Land. Ihr gelang es zu zeigen, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie schwer ein Neuanfang zunächst ist ohne die vertrauten Menschen, die vertrauten Geräusche, die vertraute Sprache.
Gerade aber das Erlernen der neuen Sprache sei, so Frau Kobald, das Tor und der Schlüssel zum Eintreten in die neue Umgebung. Die aus dem Kinderbuch von Irena Kobald vorgelesenen Auszüge zeigten anschaulich, dass gerade die Hilfe und Unterstützung von Menschen aus dem zukünftigen Heimatland – das Knüpfen erster Freundschaften, das Erlernen erster Worte – eine neue Lebensdecke weben hilft, in der sich Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, wieder warm und sicher fühlen können, die dann hoffentlich “genauso warm, weich und gemütlich [ist] wie [die] alte”.

Armin Surkus-Anzenhofer herzlichen Dank für die Mitorganisation der Lesung.