Kursfahrt nach Polen

In den frühen Morgenstunden des 13.05.2018 traten 32 angehende Abiturienten, zwei motivierte Lehrer und ihr Maskottchen, Agathe die Schildkröte, die langersehnte Abschlussfahrt an. Das Ziel: Breslau in Polen. Herr Fojtzik und Frau Escher-Apsner schwärmten schon im Vornherein immer wieder von der schönen Stadt, und nach 10 Stunden Busfahrt konnten wir uns endlich selbst davon überzeugen. Wir alle fanden schnell Gefallen an unserem edlen Hotel und der eindrucksvollen Altstadt, gemeinsam ließen wir den ersten Abend im traditionellen Restaurant Spiz ausklingen.

Montags stand dann eine selbstorganisierte Stadt-Besichtigung auf dem Programm. Breslau, oder Wroclaw im Polnischen, beeindruckt sowohl mit schönen Bauten wie auch interessanten politischen Hintergründen. Besonders in Erinnerung blieben uns dabei die krasnale, kleine eiserne Zwerge, die ursprünglich einer anti-kommunistischen Oppositionsbewegung entstammen und mittlerweile ganz Breslau schmücken. Im Anschluss erkundeten wir die Stadt auf eigene Faust und trafen uns wieder zum Abendessen.

Am nächsten Tag folgte ein breiteres Angebot. Während wir am Vormittag mit der Fähre zum Breslauer Zoo ablegten und im neu angelegten Afrykarium exotische Tiere bestaunten, wartete abends ein für die meisten wahrscheinlich ungewohntes Kulturprogramm. Im Breslauer Konzerthaus spielte ein Symphonieorchester Chopin, Mozart und Beethoven. Trotz anfänglicher Skepsis war das Konzert doch ein einmaliges Erlebnis.

Dies war leider schon der letzte Abend in Breslau. Mittwochs ging die Reise weiter nach Karpacz, eine kleine Stadt in Nähe der deutschen Grenze. Auf dem Weg dorthin machten wir kurz Halt in Jelenia Gora, auch als Hirschberg bekannt.

Das Hotel im Gebirge von Karpacz übertraf alle Erwartungen; mit großer Freude erkundeten Schüler wie Lehrer den einladenden Wellness-Bereich und fanden die Erholung, die kurz vor dem Abitur mit Sicherheit nötig und verdient ist. Im Gemeinschaftsraum endete der Abend bei Spielen und Gesang.

Leider verließ uns über Nacht das gute Wetter, aber gut ausgerüstet trotzten wir dem Regen und wanderten durch den polnischen Wald, vorbei an der Wang-Kirche, einer der wenigen verbliebenen Holzstab-Kirchen im Umkreis, bis hin zu einem malerischen See. Der Nebel lichtete sich pünktlich mit unserer Ankunft. Durchgefroren kamen wir wieder im Hotel an, doch Sauna und Whirl-Pool ließen uns das schnell vergessen. Zum Abschluss trafen wir uns zum gemeinsamen Bowlen, Billiard oder einfach nur zusammen sitzen. So verging auch der letzte Abend in Polen entspannt und in guter Gesellschaft.

Freitags ging es dann schon zurück in die Heimat, wobei wir alle gerne noch ein paar Tage drangehängt hätten. Den Plan, nach dem Abitur noch einmal nach Polen zu fahren, verfolgen viele von uns,

Wir danken Herrn Fojtzik und Frau Escher-Apsner für die tolle Organisation und die entspannte, vertrauensvolle Gemeinschaft. Die Kursfahrt nach Polen wird dank ihnen immer ein Highlight unserer Oberstufenzeit bleiben.

Jasmin Dietzen