Biologie

Welchen Stellenwert hat die Biologie in der Stundentafel?
Der Biologieunterricht wird an unserer Schule in der Mittelstufe ab der siebten Klasse zweistündig unterrichtet. Eine einjährige Pause erfolgt in der achten Jahrgangstufe, um den Schwerpunkt auf andere Naturwissenschaften zu verlagern. Als Vorbereitung auf die Oberstufe wird dann in der neunten und zehnten Klasse das Fach Biologie wieder zweistündig angeboten. Das Unterrichtsfach Naturwissenschaften (NaWi) legt bereits in der Unterstufe die Grundlagen für Biologie, Physik und Chemie, deshalb hat es den Stellenwert eines Hauptfaches. In der Oberstufe haben die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit Biologie sowohl als Grundfach (3 Stunden pro Woche) als auch als Leistungskurs (5 Stunden pro Woche) zu belegen.

Welchen Stellenwert hat die Biologie in unserer Schulgemeinschaft?
An den Biologieunterricht am Cusanus-Gymnasium werden vielfältige Anforderungen gestellt. Natürlich dient er zunächst einmal der Vermittlung von Fachwissen und wissenschaftlichen Arbeitsweisen wie dem Experimentieren, Mikroskopieren oder der Anwendung und dem Umgang mit Modellen. Dies ist wichtig, um unsere Schülerinnen und Schüler auf ein späteres Studium vorzubereiten. Der Unterricht soll darüber hinaus aber die ebenso wichtigen Funktionen der Gesundheits- und Umwelterziehung leisten. Nur wenn die jungen Menschen ihren eigenen Körper im Gefüge ihrer eigenen Umwelt kennen und verstehen lernen, sind sie dazu in der Lage, verantwortungsvoll mit sich, ihren Mitmenschen und der Natur umzugehen. Durch die Erziehung hin zum mündigen Bürger können die Schülerinnen und Schüler ihre naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zur Basis ihrer Demokratiefähigkeit machen.

Welche Inhalte vermittelt der Biologieunterricht?
Je nach Alter und Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler sind verschiedene Unterrichtsinhalte im Biologieunterricht am Cusanus-Gymnasium vorgesehen:
In der Klassenstufe sieben steht zunächst die Vielfalt der Lebewesen auf dem Stundenplan. Die Schülerinnen und Schüler lernen hier die Biodiversität in der direkten Umgebung, aber auch auf der gesamten Erde kennen. Anschließend gibt das Themenfeld „Vielfalt und Veränderung“ einen Einblick in die Kräfte und Umstände, die zur enormen Artenvielfalt auf der Erde geführt haben. Daraufhin wird der Fokus auf den eigenen Körper gelenkt. Der Aufbau und die Funktion von der kleinsten Lebenseinheit, der Zelle, bis hin zu Organsystemen wird exemplarisch am Herz-, Kreislauf- und Verdauungssystem aufgezeigt. Abgeschlossen wird das Schuljahr mit der Schließung des Stoffkreislaufs, der nur durch die Pflanzen und die von ihnen betriebene Fotosynthese gelingen kann.
Der Biologieunterricht der neunten Klasse beschäftigt sich erst einmal mit dem Wandel von Ökosystemen. Stoffkreisläufe und Energiefluss sind zentrale Inhalte, sowie Nachhaltigkeit und Betrachtung von Umweltfaktoren. Gerade in der neunten Jahrgangsstufe steht der menschliche Körper im Mittelpunkt des Biologieunterrichts. So wird das Thema „Pubertät“ und die damit einhergehende körperliche Veränderung altersadäquat mit den Schülerinnen und Schülern besprochen. Anschließend leistet das Themenfeld „Informationen empfangen, verarbeiten, speichern“ den jungen Lernenden die Möglichkeit zu verstehen, wie unsere Sinne uns den Zugang zur Welt ermöglichen. Das letze Themenfeld der neunten Klasse soll die Schülerinnen und Schüler durch die Betrachtung von Sport und Ernährung auf die Gesunderhaltung ihres Körpers aufmerksam machen.
Die zehnte Klassenstufe startet mit einem wissenschaftshistorischen Exkurs, der im Themenfeld „Krankheitserreger erkennen und abwehren“ verschiedene Krankheitserreger und deren Entdeckung aufzeigt. Mit dem Wissen über Aufbau und Funktion des eigenen Immunsystems kann der Biologieunterricht einen weiteren Beitrag zur Gesundheitserziehung leisten. „Wie sind wir zu der Person geworden, die wir sind?“ Diese spannende Frage beantwortet die Unterrichtsreihe „Individualität und Entwicklung“, die auch aktuelle gentechnische Verfahrensweisen ausleuchtet. Die Gentechnik steht nicht nur immer wieder im Zentrum des politischen Diskurses, sie gewinnt auch rasant an Bedeutung. An dieser Entwicklung können die Schülerinnen und Schüler nur partizipieren, wenn entsprechendes Wissen generiert wurde. Dies leistet die Reihe „Biowissenschaft und Gesellschaft“. Das letzte Themenfeld, Biologische Anthropologie, klärt dann evolutiv die erwähnte Frage nach dem „Wie sind wir zu der Person geworden, die wir sind?“.
In der Oberstufe erfolgt im Rahmen des Spiralcurriculums ein Wiederaufgreifen und Vertiefen der Inhalte der Biologie der Mittelstufe.

Welche Ausstattung steht dem Biologieunterricht zur Verfügung?
Das Cusanus-Gymnasium verfügt über zwei moderne Biologiefachräume und darüber hinaus über einen Vorbereitungs- und Sammlungsraum. Einer der Biologieräume ist als Praxisraum mit verstellbaren Tischen ausgestattet. Mehrere stationäre Wasser-, Gas- und Stromanschlüsse ermöglichen ein effektives Experimentieren. Zusätzlich verfügt dieser Raum über die notwendige Ausstattung, um einer Schülergruppe das Mikroskopieren in Kleingruppen zu ermöglichen. Ein Beamer, ein großer Plasmafernseher und der geplante Einsatz eines Active Boards runden die medialen Möglichkeiten ab. Zudem beheimatet dieser Saal eine Gruppe von Axolotl und weiteren Aquarienbewohnern.
Der zweite Biologieraum ist in Form eines Hörsaals stufig angelegt. Vor allem für die Präsentation von Referaten eignet er sich daher besonders. Auch hier steht ein Beamer mitsamt Audioanlage zur Unterstützung des Unterrichts bereit.
Aufgrund der hervorragenden Kommunikation mit den Fachlehrern der übrigen naturwissenschaftlichen Fächer findet der Biologieunterricht aber auch, je nach Unterrichtsinhalt in den neu ausgestatteten Chemieräumen, in den Physikräumen oder im Computerraum statt.

Welche Lehrpersonen unterrichten Biologie als Fach?
Gerade in der Zusammensetzung der Fachkonferenz Biologie liegt die außerordentliche Stärke des Biologieunterrichts am Cusanus-Gymnasium. Unsere Fachkonferenz setzt sich aus Kollegen verschiedenster Alters- und Erfahrungsstufen zusammen, zudem liegen ebenso vielfältige Interessensschwerpunkte vor. Langjährige Unterrichtserfahrung hat Herr Valerius, der sich zudem mit den Schülerinnen und Schülern beim Wissenschaftswettbewerb „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ sehr erfolgreich engagiert und seit Jahren für die „Jugend-forscht-AG“ und „Natur-AG“ zuständig ist. Frau Weisgerber-Puhl ist zusätzlich zum Schulunterricht auch tätig im Nationalpark Saar-Hunsrück, um auf diese Weise Kooperation mit unserer Schule zu ermöglichen. Frau Eiden-Thömmes, die in den letzten Jahren die Wald-Jugend-Spiele organisiert hat, und Herr Schönecker, der als Fachleiter für Berufspraxis in Lehrbeauftragung am Studienseminar Trier tätig ist, komplettieren das Team der Biologen, zu dem auch Frau Brandt-Schneider und Frau Paul gehören, die sich derzeit in Elternzeit befinden.

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