Tallit, Teffilin, Tora: Besuch der Wittlicher Synagoge

Anschaulich machte Herr Richtscheid vom Emil Frank Institut in Wittlich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5B/5C vertraut mit dem jüdischen Gebet in der ehemaligen Wittlicher Synagoge.
Ganz viele Fragen konnten zusammen beantwortet werden: Warum gibt es keine Bilder in der Synagoge, warum keine bunten Fenster? Wieso ist der Toraschrein abgebaut, warum steht ein Teil davon draußen vor der Tür? Wieso sieht die Synagoge nicht so prächtig aus wie der Kölner Dom?
Warum wurden die Frauen auf die Empore “verbannt”? Wo wurde aus der Tora vorgelesen? Warum sind alle Synagogen geostet? Betete Jesus als Jude auch in einer Synagoge oder doch eher im Tempel? …
Auch die Torarolle aus Pergament, die im Museum angeschaut werden kann und ein wenig restauriert werden musste, warf viele Fragen auf. Dass ausgebildete jüdische Theologen als Schreiber ein ganzes Jahr lang brauchen, um eine Torarolle mit der Hand abzuschreiben und dass der Tintenkiller dabei nicht zum Einsatz kommen darf, sondern jeder Fehler vermieden werden muss, überraschte. Auch, dass es in Wittlich keine jüdische Gemeinde mehr gibt.
Der Ausflug vermittelte einen kleinen, aber gelungenen Einblick in jüdisches Leben heute, Herrn Richtscheid dafür vielen Dank!